Es schüttelt und rüttelt heute Freitag als ich im Hotelbett so vor mich hinschlummere. Vorbelastet durch Mitbewohner in Zurigo ein Piso über mir, denke ich zuerst nur genervt an (Achtung: politisch inkorrekt) überdurchschnittlich von der Schwerkraft begünstigte, durch’s Zimmer stampfende Hotelgäste. Aber nach einiger Zeit dämmert mir, dass mann (frau?) über mir nicht die Quelle der Störung sein kann. “Da bebbet wohl die Erde ein wenig”, denke ich schliesslich. Was mir dann später von chilenischer Seite auch lachend bestätigt wird mit der Frage, ob ich die diversen Erdbeben während der letzten Tage denn gespürt hätte… Nachdem am Montag das Meer vor Valparaiso gebebt hatte (inkl. Tsunami-Warnung der örtlichen Behörden) war’s diesmal also auch in Santiago zu spüren. Aber macht euch deswegen mal nicht ins Hemd: In einer Gegend mit so vielen Vulkanen ist ein Geschüttel ab und zu nicht gerade unwahrscheinlich (Vulkane in Chile). Schäden hatten die Beben übrigens bisher keine zur Folge und auch in den hiesigen Medien waren die Beben keine grosse Geschichte – hoffen wir mal das bleibt auch so!




