Pick up the Pickup

Die bei weitem wichtigste Entscheidung der nächsten beiden Monate (neben der täglichen Qual der Wahl zwischen Cerveza, Pisco, Vino oder Kamillentee) war die Auswahl des richtigen Mietwagens. Ganz billig ist so ein Mietwagen für volle zwei Monate ja nicht; andererseits sollte der Chlapf etwas aushalten und auch schlaglochdurchsetzte Schotterstrassen problemlos wegstecken. Also habe ich in Santiago zuerst diverse Car Rentals abgeklappert und mir Offerten für die Langzeitmiete geben lassen. Die Wahl ist dann auf einen Nissan NP300 4×4 Pickup Truck von Avis gefallen. Das Ding ist nicht ganz billig. Aber hey: So einen Truck wollte ich schon lange mal fahren! Auf meiner Liste stehen übrigens auch noch ein Land Rover Defender und ein Unimog Laschti – kommt alles noch… Deutlich billiger und offroadtauglicher als die Riesen-SUVs, welche mir Hertz angeboten hatte, ist der Pickup trotzdem. Und besser für die Nerven als der Suzuki Grand Vitara von Chilean Car Rental auch, der zwar billiger gewesen wäre, in deren Verträgen die Haftungsausschlussliste aber so lang war, dass das was in der Versicherung ev. doch noch inbegriffen gewesen wäre, nicht mehr unten auf’s Blatt gepasst hat…

Also: Das hier wäre dann mein Wägelchen. Es ist nigelnagelneu! Kommt direkt vom Fliessband und hat erst 63 km auf dem Tacho! Der Typ von Avis musste tatsächlich zuerst noch die Plastikfolie von den Sitzen entfernen (kein Witz)! Bisher läuft er super – hoffentlich bleibt das auch so. Und einen Grösseren habe ich hier bisher definitiv noch nicht gesehen 😄!

Nissan

P.S.: Die Vertreter der örtlichen Ordnungsmacht haben sich übrigens extra bemüht und wollten mich unbedingt gleich persönlich auf chilenischem Boden willkommen heissen. Keine zwei Stunden nachdem ich losgetuckert bin, wurde mir von der Seite der Autobahn freundlich zugewunken, was ich richtigerweise als dringende Bitte verstanden habe, doch gefälligst mal anzuhalten und die Ausweispapiere vorzuweisen… Gekostet hat es mich nichts aber das Licht vergesse ich nun sicher nicht mehr einzuschalten. Ist halt kein Audi SQ5, der alles selber macht; bei Nissan muss man noch mitdenken.