Los Pumas de la Reserva Nacional Tamango

Dass es in Patagonien und speziell in dieser Gegend hier Pumas gibt, wusste ich bereits. Aber in der Schweiz gibt’s auch Bären und trotzdem geht die halbe Bevölkerung am Wochenende zum Wandern in die Berge. Ich habe das deshalb nicht allzu ernst genommen. Bis mein Hotelbetreiber in Cochrane mir am Morgen vor meiner nächsten Wanderung lachend erzählt hat, er habe vor ein paar Wochen selbst einen Grossen gesehen. Naja, der Mann ist passionierter Fischer, die übertreiben immer… Zur Sicherheit habe ich am Eingang zum Nationalpark dann doch noch den Ranger zu den Pumas befragt: Der meinte, ich solle mich einfach gross machen und ja nicht absecklen, wenn ich einem begegne. Aber ich müsste schon ‘Suerte’ haben, wenn ich einen träfe. Ich hab’s nachgeschlagen: Suerte heisst tatsächlich Glück… Scherzkecks. Naja, Pech hätte vielleicht etwas zu pessimistisch geklungen. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, dann ist das ja kein Problem aber in einer 1:1 Situation mit einem Puma zieht selbst so ein Huemul den Kürzeren und die sind grösser und können schneller rennen als ich… Ich habe dann halt darauf vertraut, dass die Mietzekatzen gleich entspannt drauf sind wie die Hunde hier und bin bewaffnet mit einem Riesenwanderstab losmarschiert. Einen Puma habe ich schliesslich keinen gesehen dafür wurde es wiederum eine schöne Tour bei Bilderbuch-Wetter.

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Epilog: Als ich von meiner Wanderung zurück bei der Nationalpark-Information war, hat mir der Parkwächter gesagt, dass gerade vorhin in der Nähe ein Puma gesichtet worden sei und ob ich denn nicht auch so ein Kätzchen gesehen hätte – und das war kein Scherz!!!